Für die erste Wanderung dieser Saison entschied ich mich für den Speer. Da der Aufstieg von Süden her erfolgt,
kann man ihn trotz einer Höhe von fast 2000m schon recht früh im Jahr machen.
Vor zwei Jahren habe die Wanderung auf den Speer von Amden aus gemacht,
diesmal wählte ich als Startpunkt den Ort Krummenau im Toggenburg.
Mein Auto stellte ich um 8:15 auf dem großen Parkplatz (gratis) ab und ging den kurzen Weg zur Talstation der
Sesselbahn Wolzenalp. Die Bergfahrt kostete 9 CHF und erfolgte pünktlich um 8:30.
Aussicht aus der gemütlich fahrenden Bahn, die vom 700m hohen Krummenau zum 1100m hohen Rietbach führt. Es war bereits trotz der frühen Stunde ziemlich warm.
Ankunft in Rietbach. Hier ist auch schon das Ziel der Wanderung zu sehen, der 2000m hohe Speer. Der Aufstieg erfolgt über den Grat, der hier links zu sehen ist.
Zuerst ging es durch das blumenreiche Moor, das zwischen Rietbach und dem Restaurant Wolzenalp liegt.
Der Weg ist immer gut markiert und auch viel begangen, ich war aber völlig alleine unterwegs. An diesem Fels ist das typische Nagelfluh-Gestein zu sehen - und der Speer ist der höchste Berg der Alpen aus diesem (nicht sehr stabilen) Material.
Da es praktisch keinen Aufstieg mehr gab, kam der Speer rasch näher. Links ist der Speermürli zu sehen, der rechts umrundet wird, bevor dann der Speer von links bestiegen wird.
Ankunft an der Alp Bütz, bzw. dem Bützalpsattel. Bis hier musste ich nach dem Aufstieg auf den Speer wieder
zurück.
Bis zum Gipfel sind es ab hier noch 1:15h.
Tele zum Speer. Von Rechts auf dem Grat führt auch ein Klettersteig hinauf... nichts für mich.
Obwohl es erst 10:30 war, waren bereits andere Wanderer auf dem Gipfel zu sehen.
Bei der Umrundung der Speers müssen zwei Felsgrate überwunden werden. Der erste wird über die sogenannte Leiterli kurz und knackig mit Drahtseil erledigt.
Vor dem zweiten Felsgrat musste ich ein kleines Schneefeld überwinden. Da der Schnee aber schon recht weich
war, war es trotz der wenigen Spuren problemlos.
Ab hier ging dann große Anstieg auf den Speer los.
Nach dem Felsgrat wurde ich erst mal von einem weiterem großen Schneefeld begrüßt, der Weg ging aber größtenteils
rechts davon vorbei.
Nach dem Schneefeld erreichte ich den mehr begangenen Hauptweg von Amden auf den Speer.
Die Landschaft auf der Südseite des Speers ist super. Hier zu sehen der verlängerte Grat des Speers, auf dem auch ein Wanderweg entlang führt.
Es ging nun ziemlich steil hinauf und die Sonneneinstrahlung war stark... entsprechend floß der Schweiß.
Hier der Blick hinab nach Weesen und dem Glarus.
Die Plattform auf dem Gipfel sah schon sehr lang sehr nah aus, aber der Aufstieg ist nicht zu unterschätzen. Nicht gefährlich, aber anstrengend.
Aussicht nach Süd/Ost. Links sind die Churfirsten zu sehen.
Auf diesem Bild Richtung Norden kann man gut den gesamten Aufstieg sehen. Ganz links ist Rietbach zu sehen, dann folgte der Weg dem Grat bis zur (weiß leuchtenden) Alp Bütz. Danach wechselte ich die Seite und querte ganz rechts die Wiese.
Nach einer Vesperpause nun auf gleichem Weg wieder hinunter. Wie man sieht ist der gesamte Südhang des Speers mit den Serpentinen des Wanderwegs belegt.
Am Bützalpsattel verließ ich schließlich den Hinweg und bog nach rechts in das Ijental ab.
Gleich zu Beginn des Tals befindet sich die bewirtschaftete Alp Hengst. Trotz der Hitze und der knapper
werdenden Getränke im Rucksack verzichtete ich auf eine Pause (war ein Fehler).
Etwas unterhalb der Alp Hengst beginnt dann ein Fahrweg. Der Wanderweg bemüht sich aber diesen zu umgehen, was
manchmal etwas arg gezwungen wirkte.
Da die Sonne nun ziemlich brannte, musste jeder Brunnen zur Abkühlung herhalten.
Pause an einem kleinem Stausee eines Wasserkraftwerks - unschön umzingelt von Zäunen und Verbotsschildern. Zum Füßeabkühlen hat es aber gerreicht.
Anschließend biegt der Weg nach links in eine kleine Schlucht ab, der Schatten tat gut...
Danach stieg ich über Weiden hinab zur Thur. Evt. hätte man auch schräg direkt Richtung Krummenau
gehen können, aber nach Experimenten war mir nach der bereits langen Tour nicht mehr zumute.
Ab dort ging es auf dem flachen Thurweg immer entlang des Fluß nach Krummenau... allerdings noch eine lange Stunde. Das hatte ich etwas unterschätzt. Ankunft schießlich um 17:00 in Krummenau.
Google Earth Zusammenfassung der Wanderung.
Fazit: An sich schöne Wanderung ohne Tiefpunkte. Nur es war an dem Tag etwas zu schwül für eine solch lange Tour.
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