Da Ostern dieses Jahr ziemlich spät ist und es die letzten zwei Monate zu warm war und kaum Schneefall gab,
ist die Auswahl an geöffneten Skigebieten nicht all zu groß. Ich entschloss mich deshalb an diesem Karfreitag
nach Zürs zu fahren, da am Arlberg noch praktisch alle Bahnen und sehr viele Pisten geöffnet waren.
Trotz der verkehrsreichen Fahrt (Karfreitag ist in Vorarlberg kein Feiertag!) war ich trotzdem pünktlich zur ersten
Fahrt um 8:30 an der Übungshang-Bahn in Zürs.
Natürlich ging es zuerst hinüber zur am Morgen sonnigen Westseite von Zürs - hier in der Seekopf-Bahn. Da es in der Nacht anscheinend kaum Frost gab, waren die Pisten schon gleich bei den ersten Fahrten sehr schön. Wie man sieht war die Schneedecke auch hier oben schon recht dünn und ab und zu kam Dreck durch.
Die etwas umständlich zu erreichende rote Abfahrt durch das Zürser-Täli ist den Zeitaufwand immer Wert. Auch an diesem Tag war sie sehr gut und gerade richtig angesulzt.
Um 10:00 habe ich mich dann auf den Weg nach Lech gemacht und nahm dafür die Madlochbahn. Im Hintergrund die Muggengrat-Bahn, die zum Zürser-Täli führt.
Auf der Rückseite führt die Madloch-Abfahrt nach Lech, genauergesagt nach Zug. Normalerweise ist sie vormittags im Frühjahr immer sehr hart, aber an diesem Tag schon griffig genug.
Blick von der Madloch-Abfahrt nach Lech. Die Variante, die direkt nach Lech führt war geschlossen, blieb also nur die Abfahrt nach Zug.
Von Zug fährt die lange und langsame 2er Sesselbahn Zugerberg ins Skigebiet von Lech, vorbei an der Kirche und den Hotels von Zug.
Blick vom Zugerberg zur Bergstation des Kriegerhorns. Auf den nicht so zahlreich geöffneten Pisten in Lech tummelten sich einige Osterurlauber, auch sehr viele Anfänger.
Blick von der Hasensprung-Bahn auf einen der Haupthänge in Lech. Im Hintergrund die Rotschrofen-Bahn.
Piste hinab zur Steinmähder-Bahn, bei der aber bereits alle direkten Pisten wegen Schneemangel geschlossen waren. Im Hintergrund der Gipfel des Mehlsack.
Blick auf die Hauptzufahrt zur Steinmähder-Bahn. Wie man sieht, war die Pistepräparierung nicht immer perfekt... was vor allem den vielen Anfängern zu schaffen machte.
Das Zentrum des Lecher-Skigebiets. Hinten die Weibermahd-, rechts die Hasensprung- und links die Rotschrofen-Bahn. Auch zu sehen rechts auf dem Grat ist das neue Restaurant "Der Wolf".
Zwingend für mich ist die Talabfahrt zur Schlosskopf-Bahn. Die fährt vormittags praktisch niemand und entsprechend gut ist sie zu fahren. Immer wieder beeindruckend, dass diese Piste im Frühjahr so lange durchhält, bis auf ein paar braune Flecken gab es nichts dran auszusetzen.
Oben an der Schlosskopf-Bahn war allerdings die direkt Abfahrt nicht mehr vorhanden, aber das ist zu verschmerzen.
Neue Pendelbahn Oberlech. Die ist aber für Skifahrer irrelevant und transportiert hauptsächlich Bewohner, Wanderer, Rodler (Rodelbahn aber schon geschlossen) und Gepäck. Im Hintergrund die zwei Pendelbahnen zum Rüfikopf.
Dann bin ich weiter mittels der Verbindungsbahn Auenfeldjet nach Warth/Schröcken. Die Hänge des Sonnen-Jets dort sahen schon sehr traurig aus, waren auch folglich geschlossen. An diesem Hang macht sich die fehlende Beschneiungsanlagen in Schröcken am deutlichsten bemerkbar.
Die Nordhänge dagegen waren noch gut in Schuss: Hier die etwas versteckte, aber zu empfehlende, Rennstrecke nach Salober. Dort machte ich auch im sehr vollem Restaurant Mittagspause. Es war dort so voll, dass die Tablets und Gabeln knapp wurden! Deshalb mache ich normalerweise vor 12 Mittagspause, aber an diesem Tag war ich zu spät dran.
Nach der Mittagspause weiter zur Jägeralpe, wo die steile schwarze Piste 283 sehr genial war... bin die dann gleich zweimal gefahren. :)
Zum Vergessen war allerdings die Talabfahrt nach Warth, tiefer Sulz und schon eindeutig zu wenig Schnee.
Schöne Pisten dagegen am Wartherhorn-Express, für alle Varianten reichte mir aber nun die Zeit nicht mehr, denn ich wollte noch ein paar Abfahrten in Zürs machen.
Blick aus dem Auenfeld-Jet nach Lech... leider weder in die eine noch in die andere Richtung eine Pistenverbindung.
Nach der Auffahrt in der vollgestopfen Rüfikopf-Bahn, Abfahrt zum Skigebiet von Zürs. Hier zu sehen die Trittalp-Bahn und das Trittalp-Restaurant.
Da ich doch noch etwas Zeit hatte, bin ich noch mal auf die Westseite zur Muggengrat-Bahn. Diese direkte Piste an der Bahn war nämlich am Vormittag wegen eines Renntrainings geschlossen und war folglich jetzt am Nachmittag noch super zu fahren.
Vom Muggengrat bat es sich an, noch mal das Zürser-Täli zu fahren. Der erste Steilhang war leider nun angefrorener Sulz, aber unten war es noch gut zu fahren.
Anschließend bin ich erstmals mit der neuen Trittkopf-Bahn gefahren. Natürlich schon komfortabler als die alte
Pendelbahn, aber da sie einen Umweg über die Bergstation der (ebenfalls neuen) Flexenbahn macht, ist sie schon recht
lange unterwegs.
Oben war die Piste dafür sehr schön zu fahren, auch wenn hier ein paar Quellwolken umherwaberten.
Die unteren schmalen Serpentinen dagegen waren extrem buckelig... diese Piste ist einfach zu schmal, um alle Skifahrer vom Trittkopf und von der Flexenbahn (bzw. von St. Anton) zu verarbeiten. Zum Glück war es jetzt abends wenigsten leer.
Ebenfalls leer waren nun die anderen Pisten auf der Ostseite von Zürs, diese wurden wohl auch am Tag nur wenig befahren.
Da die Trittalp-Bahn im Frühjahr bis 17:00 in Betrieb ist, kann man dort gut den Tag ausklingen lassen. Die
Abfahrten haben dort noch richtig Spaß gemacht.
Leider war danach schon die Kassen und Toiletten am Parkplatz geschlossen und auch der Rückgabeautomat für die
Pfand-Skikarten defekt.
Fazit: Als großer Fan von Frühlingsschnee war es ein sehr guter Tag für mich. Die Schneemenge ist allerdings schon recht knapp, aber die Saison ja auch nicht mehr sehr lang.
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