Als erste Wanderung des Jahres sollte es an diesem Samstag auf den Gulmen bei Amden gehen. Geparkt wurde auf dem großen Parkplatz im kleinen Ort Arvenbüel oberhalb von Amden auf 1300m. Die Parkgebühren für den Tag betrugen 9 CHF. Kurz vor 10:00 ging es los.
Ich folgte nicht dem direkten Weg zum Gulmen, sondern wechselte direkt unterhalb von Arvenbüel auf einen Parallelweg, der etwas schöner über die gelben Löwenzahnwiesen hinauf führt.
Dann folgte ich wieder nicht dem Wegweiser zum Gulmen, sondern bog nach links ab, um auf schönem Hangweg zur Westseite des Gulmen zu wechseln.
Dort angekommen (und nach einer kleinen Pause) folgte nun der steile Aufstieg, um die letzten 200 Höhenmeter auf den Gulmen zurückzulegen. Hier der Blick hinab, ganz links ist Arvenbüel zu erahnen.
Etwas weiter oben auf dem steilen (aber ungefährlichen) Grashang. Nun tauchte auch rechts der Ort Amden und dahinter der Walensee auf. Der Berg links im Hintergrund ist der Mürtschenstock, den ich im Frühjahr zuvor umrundet hatte.
Kurz vor dem Gipfel erreichte ich das erste Schneefeld, aber zum Glück nicht auf dem Weg. Auch die nun sichtbaren Churfirsten im Hintergrund hatten dieses Jahr noch viel Schnee.
Auf den letzten (nun flachen) Metern zum 1800m hohen Gipfel des Gulmen. Hier lag noch deutlich mehr Schnee als ich erwartet hatte.
Blick vom Gipfel Richtung Alpstein. Man könnte den Gipfel noch etwas weiterlaufen, aber auf Grund des Schnees verzichtete ich.
Für den Abstieg vom Gulmen wählte ich den flacheren Ostgrat - darüber kamen auch die meisten anderen Wanderer an diesem Tag hinauf.
Auf dem Gratweg der Blick zum Säntis.
Das letzte Stück vom Gulmen zur Alp Vorder Höhi wurde breit ausgebaut und in den Fels geschlagen. Nur das Geländer war nicht mehr so richtig in Ordnung. ;)
Hier die Hänge nördlich der Vorder Höhi. Dort kann man nach Stein absteigen, von wo ich ebenfalls mal auf den Gulmen gewandert war.
Nach einer Pause an der Vorder Höhi (kein Gasthaus) stieg ich aber noch nicht wieder nach Arvenbüel ab, sondern folgte dem Bergrücken weiter zur Flügenspitz. Es ging also wieder bergauf und auch der nasse Schnee kehrte zurück.
Hier der Blick zurück zum Gulmen und zur Alp.
Auf dem nun folgenden Weg hatte ich teilweise den Blick ins Obertoggenburg nach Unterwasser und Wildhaus.
Schließlich erreichte ich die Ostseite der Flügenspitz, die ich bis zur Mitte queren musste. Zum Glück ist es auch hier nicht steil, so dass die Schneefelder nichts ausmachten.
Dann ging es 50 Höhenmeter den matschigen Ostgrat hinauf. Oben war es dann trocken, so dass die letzten Meter zum 1700m hohen Gipfel die einfachsten waren.
Den Gipfel erreichte ich um 14:45. Hier der Blick nach Arvenbüel, der Rest des Wegs war also sehr überschaubar.
Für den Abstieg wählte ich den Südgrat. Auch wenn er hier auf den Fotos schwierig aussieht, ist er ziemlich einfach und dem matschigen Ostgrat im Zweifel vorzuziehen.
Angekommen in Arvenbüel ging ich nicht direkt zum Parkplatz zurück, sondern über schöne Blumenwiesen drumherum, denn ich wollte noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt Chapf machen.
Der Aussichtspunkt Chapf ist auf einem Felsvorsprung angelegt. Die Felswand fällt hier 900m zum Walensee ab, sehr beeindruckend.
Der Tiefblick zum glitzernden Walensee und dem kleinen Ort Betlis an dessen Ufer.
Anschließend ging es in 20min auf dem Spazierweg zurück zum Parkplatz in Arvenbüel, den ich um 17:15 erreichte.
Fazit: Schöne harmlose Frühlingswanderung bei Amden. Auf Grund der vielen Wege dort, lässt sie sich auch beliebige verkürzen oder verlängern. Meine war 14km lang und ich musste rund 800 Höhenmeter überwinden. Im richtigen Sommer ist diese Tour vermutlich zu heiß.
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