Gamsalp - Chäserrugg 12.09.2021

Im Tal waberte noch herbstlich der Nebel, während wir die 5min vom Parkplatz zur Talstation liefen. Die Berg- und Talfahrt auf die Gamsalp kostete 34 CHF, Kinder unter 6 sind gratis.

Zu erst ging es mit der kurzen Sesselbahn nach Oberdorf. Dort konnte man die Talstation der neuen Freienalpbahn sehen, die letztes Jahr gebaut wurde und zwei alte Skilifte ersetzte. Diese Bahn ist aber im Sommer nicht in Betrieb und hätte uns auch nicht weit genug nach oben gebracht.

Hier waren wir nun schon in der zweiten Sesselbahn auf die Gamsalp. Langsam lichtete sich der Nebel und die Sonne schien auf die herbstlichen Moorwiesen.

Um 9:40 waren wir dann auf der Gamsalp angekommen - gerade oberhalb der Nebelgrenze. Nun konnte die eigentliche Wanderung beginnen.

Hinauf wollten wir nicht den ausgeschilderten Hauptweg gehen, sondern wählten den nicht mehr gekennzeichneten - aber gut sichtbaren - Weg durch das flache Tal zwischen Gamserrugg und Chäserrugg.

Zuerst ging der Weg im Schatten immer am Fuß des Gamserrugg entlang. Hier der Blick zurück und zum Alpstein auf der anderen Seite von Wildhaus.

Irgendwann bog der Weg dann scharf nach rechts und es ging etwas hinab, um diese tiefste Stelle des Tals zu queren. Das ganze Tal besteht aus Karstgestein, der eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft formt.

Ankunft an der Alp Plisa nach 1h, an der wir eine erste Pause machten. Hier erreichten wir auch einen der Hauptwege von Iltios auf den Chässerugg und entsprechend wurde es nun belebter.

Weiter ging es von der Alp Plisa quer über lustige Karstfelsen und vorbei ein tiefen Höhlen hinüber zum Sattel - der schönste Abschnitt des ganzen Wegs. Hier eine Alpen Anemone am Wegrand.

Blick vom Sattel zu den steilen Bergen der Alviergruppe.
Für uns ging es aber nur leicht ansteigend hinüber zu den Felswänden des Chäserruggs und dann ein steiles Geröllfeld anstrengend, aber ungefährlich, zum Gipfel hinauf.

Um 12:45 waren wir auf dem Gipfel angekommen und konnten gerade die gut besetzte Chäserrugg-Bahn ankommen sehen.

Blick den flachen Rücken des Chäserruggs hinab, auf dem es im Winter einen Skilift gibt.

Vor dem Bergrestaurant fällt der Chäserrugg rund 1800m steil nach Walenstadt ab. Auf der anderen Talseite ist Flumserberg zu sehen.

Wir gingen dann noch etwas auf dem Rosenboden Rundweg, um eine Pause an der Abbruchkante zu machen. Hier der Blick zurück zur Bergstation auf dem Chäserrugg. Links ist der benachbarte Hinterrugg zu sehen.

Noch einmal der Blick hinab. Eigentlich ist dort unten der Walensee zu sehen, aber an diesem Tag wurde er meist von Nebelschwaden verborgen.

Tele auf den Übergang zwischen Chäserrugg und Hinterrugg. So gefährlich, wie es hier aussieht, ist er aber in Wirklichkeit nicht.

Um 13:30 machten wir uns dann wieder an den Abstieg. Bis zum Sattel auf dem selben Weg wie beim Aufstieg.
Tele hinüber zum Säntis.

Und auch wieder über die schöne Hochfläche zwischen Chäserrugg und Gamsalp.

Kurz vor dem Sattel schwappten die Wolken von Süden hinüber.
Vom Sattel kann man auf dem geologischen Rundweg entweder links oder rechts um den Gamserrugg zurück zur Gamsalp laufen. Wir entschieden uns für den direkteren Weg links herum.

Der Wanderweg ging nun etwas oberhalb des Tals entlang. So konnten wir gut überblicken, wo wir am Vormittag aufgestiegen waren. Einige Schautafeln erklären hier die geologische Vergangenheit der Gegend.

Kurz vor dem Ziel ging der Weg dann durch eine Heidelandschaft mit vielen Heidelbeeren.

Wir kamen um 15:30 wieder an der Gamsalp an. Die Bahn fährt bis 17:00, also noch etwas Zeit für ein Eis auf der Terrasse.

Blick aus der Sesselbahn auf Wildhaus und auf einen der Schwendiseen. Wie man sieht, schien im Tal nun ebenfalls die Sonne.
Wieder am Auto dann gegen 16:30.